Qualifikation

Um international anschlussfähig zu bleiben, wird die Ergotherapie zunehmend akademisiert, aber ist derzeit in Deutschland vorwiegend ein Ausbildungsberuf. Nach drei Jahren erfolgt die staatliche Prüfung sowohl bei der schulischen Ausbildung, als auch im Studium. Ein Bachelor of Science oder anschließender Master sind die möglichen akademischen Abschlüsse. Die Inhalte der Ausbildung/Studiums umfassen alle Einsatzbereiche der Ergotherapie und eine Spezialisierung ist während der Ausbildung nur durch die Wahl der Praktika oder Hausarbeiten möglich. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und grenzen an die Physio-, Kunst- und Psychotherapie an. Da die Ergotherapie zudem Menschen jeden Alters begleiten, ist eine Spezialisierung mittels Weiter- und Fortbildungen sinnvoll, um evidenzbasierte Behandlungsqualität zu gewährleisten. Die sogenannte interne Evidenz, die persönliche Berufserfahrung, auch im Austausch mit Kolleg:innen und im Rahmen von Supervisionen, sollte dabei gewürdigt werden. Auch haben viele Studien gezeigt, dass eine Therapie nur durch eine vertrauensvolle und kooperative therapeutische Beziehung wirksam sein kann.

Um eine Praxis für Ergotherapie eröffnen zu können, bedarf es zwei Jahre Berufserfahrung.